Übersetzungsprojekt

[readonly1956]

A/N: Die Story macht wahrscheinlich nicht viel Sinn, wenn man 'Zu viele Spocks' nicht gelesen hat. Sie ist außerdem bitte nicht zu ernst zu nehmen
Original: "Green with Envy" aus der Sammlung "Brain Matter".

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Aus zwei Gründen hatte Sulu sich freiwillig als Gastgeber für die Spiele-Nacht in seinem Quartier gemeldet. Zum einen empfand er vielleicht ein ganz klein wenig Heldenverehrung für Captain Kirk (der von einer Bohrplattform gesprungen und bei dem Versuch, ihn zu retten, beinahe in den Tod gestürzt war). Zum anderen mochte er die meisten leitenden Offiziere, und Gastgeber der Spielenacht zu sein bedeutete, dass man dazu eingeladen war, was bedeutete, mit anderen Leuten als Chekov Kontakt zu knüpfen. Der ebenfalls anwesend war, aber er hatte es sich zwischen Uhura und Dr. McCoy gemütlich gemacht und versuchte eifrig, anhand der unfreundlichen Blicke, die sie sich beständig zuwarfen, vorherzusehen, ob die beiden eine heiße Liebesaffäre miteinander anfangen würden oder nicht.

Sie spielten Cardassianisches Binokel. Sulu war ziemlich sicher, dass nicht einmal Commander Spock genau wusste, wer gewinnen würde. Vor diesem Abend hatte er nicht gewusst, dass es möglich war, eine Binokel-Variante mit mehr als vier Teilnehmern zu spielen, aber offenbar hatten die Cardassianer es geschafft. Dennoch war der Abend fröhlich verlaufen. Sulu hatte erfahren, dass Uhura afrikanische Artefakte sammelte, ganz ähnlich, wie er sich für antike Waffen begeisterte. Dr. McCoy hatte einige Bilder vom letzten Geburtstag seiner Tochter gezeigt. Alle scherzten und lachten, und der Captain hatte den Großteil des abends damit verbracht, 'subtil' mit seinem Ersten Offizier zu flirten, sehr zum vernehmlich geäußerten Verdruss des Chefarztes.

Nach dem das einige Minuten so gegangen war, wandte sich Kirk an Sulu. "Hey, sind das rigellianische Sporenblumen?", fragte er und deutete mit dem Kopf auf den Topf hinter dem Steuermann. Überrascht nickte Sulu und hob impulsiv den runden Terrakottabehälter voll winziger grüner Blumen hoch.

"Ich bin überrascht, dass Sie sie erkennen," sagte er und stellte sie auf den Tisch, damit der Captain sie begutachten konnte.

Kirk nickte abwesend und grinste. "Meine Mutter hat immer versucht, sie zu züchten. Den Duft erkenne ich sofort," erklärte er. "Sie hatte aber nie so viel Glück damit. Die hier sind hübsch."

Sulu sonnte sich ein wenig in dem Lob, und die Aufmerksamkeit des Captains war für die nächste Zeit auf die Blumen gerichtet, zwischen den Runden untersuchte er sie lächelnd. Niemand achtete besonders auf den Commander. Er war still geworden, aber das war für ihn eigentlich nicht ungewöhnlich. Kirk unterhielt sich leise über die Schwierigkeiten, Sporenpflanzen an Bord eines Schiffs zu züchten, bis schließlich nach einiger Zeit, als er gerade über eine Bemerkung von Sulu lachte, Commander Spock auffordernd eine Hand ausstreckte.

"Darf ich?", fragte er und zeigte auf die Sporenblumen.

Sulu nickte und reichte sie ihm. Der Erste Offizier nahm den Topf schweigend an, untersuchte ihn sorgfältig und drehte ihn zwischen den Händen.

Und dann, zu aller Überraschung, ließ er ihn fallen.

Es gab einen Krach, als der Topf zerbrach und die Blumen zu Boden fielen. Aller Augen richteten sich in stummem Schock darauf.

Sulu starrte offenen Mundes.

Spock sah die ruinierte Topfpflanze an. "Ich bitte um Verzeihung," sagte er. "Ich scheine einen vorübergehenden Anfall von Ungeschicklichkeit erlitten zu haben. Ich werde bestrebt sein, sie Ihnen zu ersetzen, wenn wir das nächste Mal im Raumdock sind."

Daraufhin richteten alle ihre schockierten Blicke auf Spock selbst.

Es herrschte allgemeines Einvernehmen darüber, dass ein ungeschickter Vulkanier eine universale Unmöglichkeit war.

Der arme Sulu fuhr erst aus seiner Trance auf, als Chekov zu klatschen begann.